Für zahnlose Kiefer sind herkömmliche Prothesen die am häufigsten verwendete Möglichkeit die Ästhetik sowie die Kauleistung der Patienten wieder herzustellen. Viele Betroffene klagen jedoch über schlecht sitzende, kaum haftende, an mehreren Stellen stark schmerzende Prothesen, die durch ständige lokale Reibung Blasen und schwer abheilende Entzündungen verursachen.
Die tragenden Säulen im zuvor zahnlosen Kiefer sind nur vier Zahnimplantate. Sie tragen schließlich die vollständigen Brücken. Bei der wirklich überschaubaren Zahl von Zahnimplantaten verkürzt sich in angenehmer Weise die Dauer der Behandlung. Zum Behandlungskonzept „All-on-4“ gehört es auch, dass die Knochenstabilität so unterstützt wird, dass ein zusätzlicher Knochenaufbau überflüssig ist.
Den zunächst provisorischen Zahnersatz kann Ihr Zahnarzt meistens schon am Tag der Behandlung einsetzen. Die sogenannte Einheilungszeit dauert dann in der Regel einige Wochen. Unmittelbar danach wird sogleich der endgültige Zahnersatz aufgebaut. Damit können Sie sofort wieder alles essen und genießen. Und über Ihr Aussehen und ihre fast jugendliche Wirkung werden Sie staunen, denn der Zahnersatz sieht sehr natürlich aus, und eine Einschränkung in der Funktionalität gibt es nicht.
Neben den Kosteneinsparungen verkürzt sich die gesamte Behandlungsdauer einschließlich der Einheilungszeit gegenüber den bisherigen Verfahren deutlich. Ein provisorischer Zahnersatz kann zur Überbrückung dieser Zeit direkt nach dem Eingriff zur Verfügung gestellt werden. Gemeinsam mit Ihrem Zahnarzt entscheiden Sie ganz flexibel über das Vorgehen und den zeitlichen Ablauf der Maßnahmen.
Das „All-on-4“ Behandlungskonzept ist klinisch getestet, seine Bewährtheit wurde mittels klinischer Studien nachgewiesen und dokumentiert.
In vielen Fällen sind die Kiefer noch nicht völlig zahnfrei. Dann neigen nicht wenige Zahnärzte und Patienten zu einer gewissen Experimentierfreudigkeit. Gemeint ist, dass alte, morsche, defekte und meistens auch wurzelbehandelte Zähne noch aufwendig als (natürliche) Stützanker für Brücken zurechtgeschliffen werden. Das ist durchaus eine aufwendige, kostspielige Arbeit, die weder für den Zahnarzt noch für den Patienten angenehm ist. Und wenn diese Bemühung dann nur wenige Wochen oder Monate hält, ist die Enttäuschung umso größer. Insofern lohnt sich auf jeden Fall das Gespräch mit dem Zahnarzt darüber zu führen, ob im vorliegenden individuellen Fall die sofortige konsequente Anwendung der „All-on-4“ Methode vielleicht doch die bessere Lösung ist.